Die Nährstoffe
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind winzige Bausteine der Natur. Sie werden in den Blättern der Pflanzen gebildet. Grob unterscheidet man zwischen Zucker und Stärke. Zucker gelangt sofort in die Muskeln oder ins Gehirn und lässt uns gut arbeiten. Stärke aus Kartoffeln oder Getreide muss jedoch im Körper zuerst in Zucker zerlegt werden und wirkt deshalb nicht sofort, dafür länger. Stärke ist auch gesünder als Zucker. Zucker sollte man möglichst wenig essen.
Alle Lebewesen brauchen Kohlenhydrate für ihren Körper. Kohlenhydrate brauchen wir, um unsere Muskeln zu bewegen. Sie geben uns also viel Kraft und Ausdauer. Sportler essen vor den Wettkämpfen oft große Mengen an Kohlenhydraten.
Wer viele Kohlenhydrate isst und nur einen Teil davon verbraucht, wird davon dick. Überschüssige Kohlenhydrate verwandelt der Körper nämlich in Fette, da zu viel Zucker im Blut ungesund ist.

LRS-Übung: Wortdiktat: https://learningapps.org/watch?v=pwbaesjg524

Zucker
Zucker ist das Kohlenhydrat, das in unseren Muskeln am schnellsten wirkt und das wir im Gehirn zum Denken brauchen.
Es gibt drei verschiedene Arten von Zucker:
1. Traubenzucker/Fruchtzucker. Hundert Gramm Erdbeeren enthalten nur sechs Gramm Fruchtzucker, bei den Bananen sind es 21 Gramm. Die anderen Beeren und Früchte liegen dazwischen.
2. Haushaltzucker/Kristallzucker. Man stellt sie meistens aus Zuckerrohr oder aus Zuckerrüben her. Es gibt solchen Zucker in vielen Nahrungsmitteln. Die meisten Frühstücks-Müsli bestehen zu etwa einem Fünftel aus Zucker, es sind also zwanzig Gramm Zucker auf hundert Gramm Müsli. Ein Deziliter Cola, also ebenfalls hundert Gramm, enthält zehn Gramm Zucker. Beim Apfelsaft sind es etwa neun Gramm.
3. Nektar und Honig sind die dritte Art von Zucker.

Stärke
Kartoffeln enthalten Kohlenhydrate, die man Stärke nennt. Es sind etwa 15 Gramm Stärke auf 100 Gramm Kartoffeln.

DaZ-Übung Relativsätze bilden https://learningapps.org/watch?v=ptwg132jc24
Fett
Menschen müssen auch Fett essen, um zu überleben. Der Körper braucht es unter anderem, um neue Zellen zu bauen. Die Zellmembran, das ist die äußerste Schicht der Zelle, besteht nämlich aus Fetten. Fett enthält außerdem viel Energie. Wenn man diese Energie nicht braucht, beispielsweise durch Sport, legt der Körper das Fett als Reserve an. Dadurch werden wir dick.
Alle Tiere, die einen Winterschlaf machen, fressen sich im Sommer einen Vorrat an Fett an. Davon leben sie im Winter und brauchen die Energie, um sich beim Aufwachen wieder aufzuwärmen und in Bewegung zu kommen.
Der Körper von uns Menschen besteht etwa zu einem Viertel aus Fett. Bei jungen Menschen ist es weniger, bei älteren Menschen etwas mehr. Auch haben Frauen einen höheren Anteil von Fett im Körper als Männer.
Menschen tragen eine Fettschicht unter der ganzen Haut. Die isoliert gegen Kälte und Hitze und sorgt dafür, dass die Haut über den Muskeln oder über den Knochen etwas hin und her rutschen kann. Auch in vielen Organen und sogar in den Muskeln gibt es Fett. Das hat nichts mit Fettleibigkeit zu tun.
Wenn ein Erwachsener 70 Kilogramm schwer ist, sollte er täglich etwa 70 Gramm Fett oder Öl essen. Bei einem Kind von 30 Kilogramm sind es demnach etwa 30 Gramm Fett oder Öl. Das ist etwa ein Drittel der Energie, die wir täglich brauchen. Dabei ist Pflanzenfett gesünder als tierisches Fett.
Es gibt Vitamine, die unser Körper nur zusammen mit Fett aufnehmen kann. Die befinden sich zum Beispiel in den Karotten. Man sollte dazu also beispielsweise ein Butterbrot essen oder einen Salat mit einer öligen Sauce anrühren. Fett spielt also bei unserer Ernährung eine wichtige Rolle.

Margarine ist ein pflanzliches Fett.
Man kann Öl aus Pflanzen gewinnen. Dazu werden Samen ausgepresst, zum Beispiel von Raps, Sonnenblumen und vielen anderen. Bei den Oliven presst man die ganzen Früchte. Wir verwenden pflanzliche Öle vor allem für Salate, oder sie werden zu Margarine eingedickt. Auch Soja und Kokosnüsse kann man auspressen und daraus Fett oder Öl gewinnen. Pflanzliches Fett ist bekömmlich und kann gut verdaut werden. Deshalb wird es in unseren Küchen immer häufiger verwendet. Man nennt es vegan, also rein pflanzlich.

Butter und Käse wird aus der Milch von Tieren gemacht.
Vegetarisches Fett kommt nur indirekt von Tieren, nämlich aus deren Milch. Milch ist vor allem Wasser mit Eiweiß, Milchzucker, Fett und ein paar Stoffen, damit das Fett sich in Wasser löst. Wenn man das Fett von der Milch abschöpft, gewinnt man Rahm. Den kann man zu reiner Butter schlagen. In unseren Supermärkten ist Butter allerdings oft mit Pflanzenöl vermischt. Auch Käse enthält je nach Sorte viel Milchfett.

DieserSpeck enthält sehr viel Fett. Es sind die dicken weißen Schichten.
Tierisches Fett stammt oft von Schweinen, aber auch von anderen Tieren. Man kauft es entweder, indem es noch am Fleisch dran hängt. Auch die Würste enthalten sehr viel tierisches Fett. Man kann Stücke von tierischem Fett auch auskochen, das sieht etwas aus wie Margarine.
Fett von Meerestieren nennt man Tran: Früher hat man den Tran von Walen verwendet und hat sie deshalb fast ausgerottet. Fische enthalten nicht alle gleich viel Fett. Der Aal und die Makrele liegen da an der Spitze: Ihr Körper besteht fast zu einem Viertel aus Fett. Das ist allerdings viel gesünder als das Fett von Säugetieren, denn es enthält verschiedene wertvolle Stoffe.
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